VERNETZT HANDELN FÜR DIE ZUKUNFT


Zwischenräume: Gegen Klimakrise und soziale Ungerechtigkeit

 

Neben der Theaterproduktion Zueritopia bietet das MAXIM Theater 2024 eine Reihe von Zwischenräumen: Wir vernetzen uns mit Menschen und Gruppierungen, die der Klimakrise etwas entgegensetzen und ihre Erfahrungen aus vielfältigen Projekten mit anderen teilen wollen.

 

Krisenthemen überschlagen sich, wir haben kaum die Möglichkeit, diese zu begreifen oder etwas dagegen zu tun. Besonders benachteiligt fühlt sich, wer über wenig finanzielle Mittel verfügt oder politisch nicht mitreden darf.

Eines der vielen Krisenthemen, die uns überrollen, ist die Zerstörung der Natur und damit unserer Lebensgrundlage. Auch das MAXIM Theater beschäftigt sich in den folgenden Monaten mit der Klimakrise: Wir wollen uns austauschen und gegenseitig ermutigen. Wir wollen Inseln der Zukunft schaffen und Neues ausprobieren.

 

Bei allen Veranstaltungen: Freier Beitrag

Ort: MAXIM Theater, Ernastrasse 20, 8004

Wir freuen uns auf eure Teilnahme und euer Interesse!

 

Programm

 

09. Februar 2024, um 19:30 Uhr. Playbacktheater: "Turningpoints"

Wendepunkte in unserem Leben? Plötzlich alles anders als zuvor? Oder ganz langsam? Gab es kein Zurück mehr? Wohin wenden wir uns dann?

 

10. Februar 2024, um 19:30 Uhr. Playbacktheater: "In der Zwischenzeit"

Woher kommen wir? Wohin sind wir unterwegs? Wir befinden uns im Dazwischen und die Zeit vergeht. Was ist in der Zwischenzeit geschehen, seit damals und morgen?

 

Die Improvisationsgruppe - between - mit Spieler:innen aus Deutschland, Donezk, Ukraine und Russland spielt direkt mit den Impulsen aus dem Publikum und kreiert somit jeden Abend eine einzigartige Performance. Jede:r kann sich mit eigenen Geschichten aktiv einbringen, ausschliesslich zuschauen und zuhören oder einfach mit dem Flow der Veranstaltung mitgehen und schauen was passiert. Wir schaffen einen sicheren Raum für gemeinsamen Austausch und das Einnehmen von neuen Perspektiven.

 

25. Februar 2024, um 17:00 Uhr. Essen für Alle

Amine Diare Conde lancierte 2020 die Initiative Essen für Alle: Wie finanziell wenig begüterte Menschen in einer Zeit der Krise zu Lebensmitteln kommen und gleichzeitig Food Waste vermindert werden kann. Amine lässt uns teilhaben an der Idee, der Entstehung und der heutigen Situation dieses Projektes. Zwischen seinen Ausführungen wird er einige Szenen aus dem Film «Amine, Held auf Bewährung», der im Fernsehen und im Kino gezeigt wurde, einblenden. Anschliessend wollen wir uns austauschen und darüber nachdenken, mit welchen politischen, praktischen und künstlerischen Mitteln wir etwas zu Essen für Alle in der Klimakrise und gegen Food Waste beitragen können.

 

Amine Condé (25 Jahre), ehemaliger Asylbewerber, davon 4 Jahre als Abgewiesener.

 

05. April 2024, um 19:30 Uhr. The Great Fashion Sin/n. Die MAXIM Modeschau

Mode, die ohne Ausbeutung und umweltschonend produziert wird? Genau solche Kleider stellen Ahmad Kron und die Rework Upcycling Stores her. Ahmad Kron stellt seine neuesten Kreationen vor, die er selbst aus gebrauchten Tischdecken, Vorhängen oder Theaterkostümen in Einzelstücken anfertigt. Eine Mitgründerin von Rework Zürich erzählt, wie Rework arbeitet, woher die Stoffe kommen und wie die Kleidungsstücke produziert werden.

 

Ahmad Kron: Artfully.ch; geboren in Syrien; seit seinem Abschluss an der ZHdK arbeitet er als Costume Designer.

Rework Upcycling Label: Rework Kollektionen werden umweltschonend aus Secondhand Kleidern hergestellt, die in eigenen Ateliers in Indien, Thailand und der Schweiz auseinandergeschnitten und neu zusammengenäht werden.

 

28. April, um 17:00 Uhr. Fair Fashion statt Fast Fashion

Die entwicklungspolitische Organisation Public Eye setzt sich seit Jahrzehnten für eine weniger umweltschädliche Textilproduktion sowie für gerechte Arbeitsbedingungen der in der Modeindustrie Beschäftigen ein. Public Eye blickt zurück auf Positives, wie zum Beispiel die Gründung der Clean Clothes Campaign. Und: Public Eye zeigt auf, wie die aktuelle Fast-Fashion-Industrie auf kurzlebige Modetrends setzt und tonnenweise Kleider in der Welt herumfliegen lässt, wie diese «Flugmode» die Umwelt belastet und die Klimakrise anheizt – und was wir dagegen tun können. Die Künstlerin und Performerin Sabina Kaeser schafft Gegenwelten mit Wollfäden. Während der Veranstaltung lädt sie das Publikum ein, ein farbenfrohes Netz zu knüpfen und einander sowie unserer unmittelbaren Umgebung achtsam und spielerisch zu begegnen.

 

Public Eye (ehemals Erklärung von Bern): Public Eye deckt Menschenrechtsverletzungen auf, die von Schweizer Unternehmen im Ausland verursacht werden.

Sabina Kaeser, Künstlerin und Performerin.

 

25. Mai, 15:00 – 19:00 Uhr. Degrow! Handgefertigte Diazotypie-Drucke herstellen. Workshop mit dem Künstlerinnen Duo Willimann/Arai

“Das chemische Element Stickstoff ist fundamental für das biologische Wachstum allen Lebens auf der Erde. Durch die zunehmende industrielle Produktion von Stickstoffverbindungen wurde das Element jedoch zu einem Agenten der Zerstörung – und zu einem Treiber des Klimawandels.”

Stickstoffverbindungen wurden auch für ein Druckverfahren namens Diazotypie – dem Vorläuferverfahren unserer heutigen Kopiermaschinen – eingesetzt. Willimann/Arai «hacken» diese Technologie, die für Maschinen designt ist, indem sie die einzelnen Schritte in Handarbeit durchführen und dafür nutzen, Slogans gegen die Wachstumsideologie zu vervielfältigen.

In diesem vierstündigen Workshop lernen die Teilnehmer*innen das Diazotypie-Druckverfahren kennen. Im ersten Schritt kreieren sie eigene Slogans und fertigen manuell Diazotypie-Drucke an.

Im zweiten Schritt planen sie gemeinsam mit den Künstlerinnen eine performative Aktion/Intervention, in der die Plakate in den öffentlichen Raum getragen werden.

Der Workshop findet zweisprachig – auf Englisch und Deutsch – statt. Die Künstlerinnen werden eine Videodokumentation dieser Aktion durchführen. Teilnehmer*innen, die nicht gefilmt werden möchten, können dies anmelden.

 

Willimann/Arai (Nina Willimann und Mayumi Arai)

Anmeldung: bis 21. April bei buero@maximtheater oder 043 317 16 27

MAXIM Theater

Ernastrasse 20,

8004 Zürich

Tel. +41 43 317 16 27

buero@maximtheater.ch

 

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